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Meine Reise durch den Sueden Mexikos 

 

Hey Leute! Ja, ich lebe noch, was ich von einigen gefragt wurde. Hab ja jetzt schon laenger nichts von mir hoeren lassen. Aber das lag daran, dass ich eine gigantische und einmalige Reise gemacht habe. Am Samstag, den 20.1., gings mit Reinis, Fabienne und Franzi mittags um 13:30 Uhr mit dem Flugzeug 1 ½ Stunden von Monterrey nach Mexiko-Stadt. Vom Flughafen wurden wir vier ATS von Paty (27 J.) und Stephanie (23 J.) abgeholt und fuhren zu ihnen nach Hause, wo schon ihre Eltern warteten. Die Adresse hatten wir von der Organisation; keiner von uns hatte je vorher Kontakt zu diesen Leuten gehabt. Da unsere Reise mit YFU am Sonntag bereits um 9 Uhr morgens begann, sollten wir vier aus dem Norden schon einen Tag vorher in Mexiko-Stadt sein und eben in dieser Familie uebernachten. Da die Chemie stimmte, verstanden wir uns super und Paty und Steph zeigten uns dann ein bisschen vom Zentrum der Hauptstadt Mexikos. Abends waren wir noch auf einer Party von Stephanies Freundin. Diese Fiesta war so cool, es wurde die ganze Zeit getanzt und gesungen und wir wollten einfach nicht wieder gehen. Um Mitternacht kamen dann auch noch Mariachis – das sind mexikanische Strassenmusiker in einer typischen Tracht - und machten richtig Stimmung. Somit kamen wir erst um 5 Uhr morgens ins Bett und da ich als erste ins Bad wollte, musste ich um 6 Uhr schon wieder aufstehen.

Nach dem Fruehstueck gings um 9 Uhr zu den anderen ATS, von denen wir viele seit dem Vorbereitungslager im August 2006 das erste Mal wieder sahen. Ihr koennt euch sicher vorstellen, dass es da unendlich viel zu quatschen gab. Nach einer Stunde kamen wir dann auch schon in Teotihuacán (ein Stueck oberhalb von Mexiko-Stadt) an. Teotihuacán ist eine Ruinenstaette und bedeutet „Stadt der Goetter“. Dort haben wir zunaechst einiges ueber die Pflanzen (Agaven) erfahren, aus denen 2 typisch mexikanische Getraenke gebraut werden. Das eine ist das Nationalgetraenk „Pulque“ und das andere ist noch bekannter - natuerlich „Tequila“. Tequila wird aus dem Herzen der blauen Agave gewonnen. Wir bekamen von beiden sogar ein paar Kostproben *gg*. Froehlich eingestimmt gings weiter zu den Pyramiden von Teotihuacán. War schon echt beeindruckend! Hab ja vorher noch nie welche gesehen gehabt... Die bekanntesten von ihnen sind die Mond- und die Sonnenpyramide. Bei beiden hat man von ganz oben einen super Blick auf die Landschaft. Die 30 Grad machten das Auf- und Absteigen in der Mittagssonne nicht gerade leichter, zumal die Sonnenpyramide ganze 365 Stufen hat, die fuer die Tage eines Jahres stehen. Sie ist die drittgroesste Pyramide der Welt. Die 8 Stunden von 15-23 Uhr verbrachten wir im Bus, um dann in der Nacht in Oaxaca anzukommen.

Am naechsten Morgen (22.1.) fuhren wir zu den Pyramiden und Tempeln in Monte Albán ("Weißer Berg"). Auch dort hatten wir eine interessante Fuehrung und wieder drueckte der Planet mit seinen 30 Grad. Hier waren die Pyramiden nicht halb so gross wie in Teotihuacán; außerdem ein ganz anderer Baustil. Danach gings weiter zu einem Toepferer, der uns zeigte, wie man ohne Strom toepfert. Er ist bekannt fuer seine Arbeiten und es war echt interessant ihm zuzuschauen und zuzuhoeren. Gleich im Anschluss gab es ein Photoshooting am „El Arbol de Tule“ (Baum von Tule), dem dicksten Baum der Welt, der im Hof der Kirche von Santa Maria del Tule steht und ueber 2000 Jahre alt ist. Es handelt sich dabei um eine mexikanische Sumpfzypresse. Sein Stamm hat einen Durchmesser von 12 m und einen Umfang von knapp 60 Metern (oder eben 30 Leute mit ausgebreiteten Armen). Er ist ueber 40 m hoch und wirkt einfach gigantisch; er wird daher auch "El Gigante" (der Riese) genannt. Dort haben wir so einige Fotos gemacht, weil die Sache ziemlich schwierig war: der ganze Baum hat wegen seiner Groesse nie auf ein Foto gepasst J . Am spaeten Nachmittag fuhren wir weiter in ein kleines Dorf namens Mitla, wo ich mir auf dem Markt ein ganz typisch mexikanisches Kleid gekauft habe (weiss, in Brusthoehe bunte Blumen, Neckholder, knielang). Außerdem verkosteten wir dort das dritte typisch mexikanische Getraenk, den Mezcal. Als wir am Abend wieder in der Landeshauptstadt Oaxaca ankamen, gingen wir zu einer Tanzveranstaltung, wo traditionelle Taenze aus den verschiedenen Regionen Mexikos aufgefuehrt wurden. Die Taenze und auch die Musik waren so abwechslungsreich - hat richtig Spass gemacht zuzuschauen. Nach der Veranstaltung trafen wir Mira, eine ATS aus Deutschland, die dort in Oaxaca wohnt. Und ihre Gasteltern erlaubten ihr, am selben Tag eine Fiesta in ihrem Haus zu veranstalten mit allen 30 ATS, die mit auf der Reise durch den Sueden waren und ausserdem bekam sie die Erlaubnis, am darauffolgenden Tag die Schule zu schwaenzen :-) Sie wohnt in einem grossen Haus mit grossem Garten und Billardtisch und viel Platz zum Tanzen. Diese Moeglichkeiten haben wir dann auch alle schoen genutzt. Da es am naechsten Tag schon um 4 Uhr morgens weiter in die naechste Stadt ging, beschlossen wir kurzerhand die Nacht bei Mira durchzumachen und fuhren 2:30 Uhr mit Taxi zurueck ins Hotel, um uns fuer die Reise fertig zu machen. 

Nach 11 stuendiger Fahrt kamen wir in dem naechsten Bundesstaat Chiapas an und besichtigten den „Cañon del Sumidero“. Das ist eine Bergschlucht, durch die wir alle zusammen mit einem riesigen Motorboot gefahren sind. Vorher bekam jeder so eine schoene pink-orange Schwimmweste. Alle paar Minuten hielten wir an und unser Reisefuehrer zeigte und erklaerte uns etwas ueber die Landschaft und ihre Entstehung. Als wir das eine Mal hielten, dachte ich, ich seh nicht richtig. Da lag doch glatt so ein faules Krokodil am Ufer und sonnte sich. Wir fuhren dann ganz langsam so nah an ihn ran, dass ich es fast beruehren konnte. Aber das traute ich mich dann doch nicht. Wer weiss, wie die mexikanischen Krokos so ticken. Nur kurze Zeit spaeter wurden wir auf zwei Affen aufmerksam gemacht, die an den Baeumen hingen. Leider waren sie zu weit weg, um Fotos zu machen L War schon echt cool so voll in der Natur mit Affen und Krokodilen zusammen zu sein. Und dann diese Bergschlucht, in der wir uns befanden. Auf beiden Seiten 200 m hohe Steinfelsen, das war einfach gigantisch. Am Abend hatten wir Freizeit und gingen in San Cristóbal de las Casas italienisch essen. Danach besichtigten wir noch diese schoene kleine Ortschaft und genossen dann zu acht den Abend in einer Bar.

Am naechsten Morgen (24.) fuhren wir in ein kleines Dorf, in dem man die indigenen Traditionen noch sehr pflegt und sich die Einwohner untereinander in der Indianersprache Náhuatl verstaendigen. Dort gibt es einen Markt, wo alle ihre selbst gemachten Sachen sehr preiswert verkaufen. Als wir aus dem Bus ausstiegen, standen gleich 5 Kinder mit einem Haufen Armbaender, Guertel und Ketten vor uns und boten uns ihre Sachen an. Wenn du auch nur einen Blick auf die Sachen geworfen hattest, wurdest du noch minutenlang von ihnen verfolgt, damit du ihnen endlich etwas abkaufst. Wenn es nur diese Kinder gewesen waeren, haetten wir bestimmt auch etwas gekauft. Aber ueberall, in allen Doerfern und Staedten verkaufen zig Kinder ihre selbst gemachten Dinge, so dass man gar nicht allen etwas abkaufen kann. Wenn wir dort Fotos mit den Indígenas (Einheimischen) machen wollten, mussten wir dafuer bezahlen. Die Leute sind so glaeubig, dass sie denken, die Kamera wuerde einen Teil ihrer Seele stehlen, der dann auf dem Foto gefangen ist. In einem anderen Dorf wurden uns Hochzeitstrachten gezeigt und erklaert, dass z. B. die weisse Farbe des Brautkleides fuer die Reinheit und die Kreise an der Tracht des Braeutigams fuer Geld stehen. Danach haben wir selbst gemachte Tortillas gegessen, die wir uns mit Fleisch, Gemuese, Avokado oder Bohnen fuellen konnten. Selbst gemacht schmecken die noch leckerer als gekauft! Wow! Dabei geht es ja schon gar nicht mehr leckerer J. Am Nachmittag gings dann weiter in eine Tropfsteinhoehle ganz in der Naehe und dort bin ich dann auch zusammen mit Linda (ATS aus Schweden) auf einer weissen Stute geritten. Ihr wisst ja, dass ich Pferde liebe, aber wegen meiner Allergie leider immer Abstand halten muss. Doch dort habe ich die Chance genutzt, nach langer Zeit endlich mal wieder auf einem Pferd sitzen zu koennen J. Und obwohl wir nur eine kurze Runde - ca. 10 Minuten - gedreht haben, bekam ich trotzdem die mir bekannten Folgen zu spueren und hatte die naechste halbe Stunde mit kratzendem Hals und Niesen zu kaempfen. Aber das war es einfach wert. Ich hab mich so gefreut wieder auf einem Pferderuecken zu sitzen. Am Abend hatten wir wieder Freizeit in San Cristóbal und gingen schoen Essen und danach auf den Marktplatz. Dort hatten sich ein paar Trommler zusammengefunden und veranstalteten eine kleine Show mit afrikanischer Musik. Danach kamen wir mit ihnen noch ins Gespraech und erfuhren, dass sie alle Reisende sind, die nur mit einem Rucksack und ihren Trommeln durch Mexiko ziehen. Einige waren Venezulaner, manche Kolumbianer, andere kamen sogar aus der Schweiz und natuerlich waren auch Mexikaner dabei. Wir haben alle gemeinsam noch einen schoenen musikalischen Abend verbracht.Am naechsten Tag (25.) fuhren wir schon um 5 Uhr morgens los und sind gegen 15 Uhr bei den „Aguas Azules“ (Blaue Wasser) angekommen. Das ist ein riesig langer Wasserfall, der eher einem Fluss gleicht, nur halt mit vielen Abstufungen. Dort verbrachten wir den ganzen Nachmittag, tranken und assen Kokosmilch bzw. Kokosfleisch und genossen das schoene Wetter am Wasser. Am fruehen Abend gings weiter nach Palenque, wo es dann sogar das einzige Mal geregnet hat. Wir hatten also eine Fuehrung durch die Ruinen in Palenque im Regen. Aber noch nicht mal bei den Ruinen ist alles original, denn auch dort mussten schon Restaurierungen vorgenommen werden. Nach einem leckeren Fruehstueck mit Ruehrei, Bratkartoffeln, Tortillas, Bohnen und Obst ging die Reise auch schon weiter nach Yucatán. Auf der Fahrt dorthin wurden wir vom mexikanischen Militaer angehalten, die unseren Busfahrer fragten, wie viele wir waeren und pro Person 10 Pesos verlangten. Es gab keinen Grund dafuer, aber um keine Probleme mit ihnen zu bekommen, muss man hier einfach das verlangte Geld bezahlen. Um nicht so viel bezahlen zu muessen, antwortete unser Busfahrer, dass wir insgesamt 23 waeren, wobei wir ehrlich gesagt 34 Personen waren. Da der Soldat es nicht ueberpruefte, brauchte er bloss 230 Pesos bezahlen (ca. 16 Euro). Aber dann wollten sie noch 4 unserer Koffer checken. Und von den ca. 40 Koffern, die wir da unten im Bus drin hatten, war ausgerechnet meine Tasche mit dabei. Sie schauten aber nur ganz oberflaechlich das Gepaeck durch und dann konnten wir auch weiter fahren. Am Abend kamen wir dann in Mérida, der Hauptstadt des Bundesstaates Yucatán an und besichtigten gleich das Stadtzentrum. Nachdem wir fast 2 Stunden durch die Strassen gezogen sind, gingen wir in ein kubanisches Restaurant Essen. Kaum hatten wir uns hingesetzt, fing die Live-Band an zu spielen und ein paar aeltere Mexikaner (ca. 50-60 Jahre alt) forderten uns gleich zum Tanzen auf. Wir waren dann also voll in die kubanische Welt eingetaucht: hoerten kubanische Musik, tanzten kubanisch – soweit wir es konnten -  und tranken den typisch kubanischen Mojito (sehr lecker). Es war einfach toll und wir hatten unseren Spass. 

Leider haben wir nicht mehr von Mérida sehen koennen, weil wir gleich am naechsten Tag (27.) in Richtung Cancún, eine Stadt im oestlichsten Teil Mexikos, weiterfuhren. Auf dem Weg dorthin besichtigten wir am Nachmittag noch die Pyramiden von Chichén Itzá und bestaunten dort waehrend einer Fuehrung die vielen interessanten Konstruktionen. Am Abend kauften wir noch schnell schicke Oberteile, weil es hieß, dass wir noch in derselben Nacht in die bekannteste Disco Cancúns „Coco Bongo“ duerften. Da sehr viele von uns noch nicht volljaehrig sind, gab es ein paar kleine Diskussionen mit den Tuerstehern, aber sie ließen sich erweichen und wir durften rein. Es war einfach der Hammer! Die groesste Disco, die ich je gesehen hab, mit Hunderten von Menschen aus der ganzen Welt - Cancún ist halt DAS Touristenzentrum. Wir haben dort auch viele aus Europa getroffen. Und die Musik war einfach super: Reggaeton, HipHop, Salsa und ein paar der besten Rocksongs. Das „Coco Bongo“ ist auch nicht nur eine Disco, sondern auch eine Show... und du bist mittendrin! Artisten fuehrten Kunststuecke in der Luft an Seilen vor, Michael Jackson sowie Moulin Rouge (leider nicht die echten) sind mit ihren Medleys aufgetreten und Spiderman flog auch von Wand zu Wand. Es war einfach nur gigantisch und die beste Disco, die man sich vorstellen kann. Natuerlich war der Spass nicht umsonst, der Eintritt kostete ca. 35 Euro, aber dafuer hatte man auch „Barra libre“ (all inclusive). Das hat sich auch auf jeden Fall gelohnt. Um 5 Uhr morgens wurden wir dann von unserem Busfahrer von der Disco abgeholt und ins Hotel gebracht. Aber von viel Schlaf war nicht die Rede, denn 7:30 Uhr war schon wieder Aufstehen angesagt.

Am 28. nach dem Fruehstueck fuhren wir - alle noch ganz k.o. von der Nacht - nach Tulúm (wie Cancún im Bundesstaat Quintana Roo). Anders als alle anderen Maya-Fundstaetten liegt Tulúm direkt am Meer und ist der touristisch meistbesuchte Ort Mexikos. Die Ruinen, die wir uns dort anschauten, haben mir am besten gefallen. Ich kann gar nicht richtig sagen, warum. Aber irgendwie sah alles so schoen idyllisch aus: das blaue Karibische Meer, der weisse Strand, die gruenen Baeume und dann die Ruinen aus Stein, aus denen Salamander rauskrochen. An diesem Tag waren wir dann zum ersten Mal im Golf von Mexiko baden. Ihr habt sicher schon mal gehoert, dass es in Mexiko den schoensten Strand geben soll. Glaubt mir, das stimmt auch. Also den schoensten Badeurlaub macht man ganz bestimmt in Mexiko. Unser Abendessen haben wir zum ersten Mal nicht in einem Restaurant gegessen, sondern waren in einem Supermarkt Broetchen, Kaese, Obst und Yoghurt einkaufen und haben es uns dann in unserem Hotelzimmer gemuetlich gemacht. Dann blieb auch gar nicht mehr viel Zeit zum Duschen und schick machen, denn die naechste Disconacht wartete schon auf uns. Diesmal fuhren wir gegen 23 Uhr in die Disco „Basic“. Auch dort hatte man fuer ca. 25 Euro „all inclusive“. Nach Mitternacht, so gegen 1 Uhr, gab es dann einen Bikini-Wettbewerb, den sogar eine ATS von uns aus Finnland gewonnen hat und fuer diesen ersten Platz 200 US-Dollar bekommen hat. Wir tanzten alle wieder bis zum Umfallen und wurden abermals um 5 Uhr morgens von unserem lieben Busfahrer abgeholt J 

Nach dem Fruehstueck fuhren wir am 29. um 10 Uhr mit einem Schiff auf die „Isla Mujeres“  (Insel der Frauen), die nur etwa 7 km lang und 650 m breit ist. Wenn man sich immer so eine einsame Insel mit Palmen, weissem Strand mit feinem Sand und blauem Meer vorstellt... dann ist das ganz genau die „Isla Mujeres“. Einfach eine Trauminsel. Dort haben wir uns am Strand gesonnt und natuerlich auch gebadet und einfach den schoenen Tag genossen. Ihr koennt euch vorstellen, dass wir nach den zwei Disconaechten ziemlich fertig waren, aber da es die letzte Nacht in Cancún war, verbrachten wir auch diese in der Disco. Alle guten Dinge sind drei. Unsere letzte Disco hiess „The City“. Dort war zwar der Eintritt frei, aber dafuer die Getraenke extrem teuer. Deshalb haben die meisten nur ein oder zwei Getraenke getrunken. In dieser Disco wurden wir dann gleich alle von den Kellnern zum Tanzen aufgefordert. Auf diese Weise brachten sie alle zum Tanzen und es kam schnell Stimmung auf. Auch hier zeigten ein paar Artisten eine kleine Show in der Luft und wenig spaeter kamen dann auch noch ein paar engagierte leicht bekleidete Maedels und alle Gaeste bekamen Luftballons. Es war einfach eine super Stimmung. Dann machten wir alle noch eine Polonaise und bekamen dabei Tequila in uns hineingekippt. Wirklich! Als wir gerade unter einer Stange Limbo durchtanzten, wurde uns die geoeffnete Flasche Tequila uebers Gesicht gehalten. Wenn du also deinen Mund nicht aufgemacht haettest, waere dir der Tequila ueber Gesicht und Oberteil gelaufen. Wir hatten jedenfalls alle einen Riesenspass und wurden wieder um 5 Uhr morgens abgeholt.

Am naechsten Morgen (30.) gings an den Strand „Playa del Carmen“, wo wir wieder baden waren und an der Strandpromenade mit den vielen Geschaeften entlang liefen. Den Tag haben wir ganz in Ruhe verbracht und sind am Abend schon frueh totmuede ins Bett gefallen. Nach drei Disconaechten und jeweils nur 2 Stunden Schlaf ist das ja auch kein Wunder ...

Um 3 Uhr morgens fuhren wir dann am 31.1. wieder in Richtung Westen und schliefen den ganzen Tag im Bus. Allerdings hatten wir wohl doch noch nicht genug vom Tanzen, denn nach dem Mittagessen um 16 Uhr machten wir unsere eigene Disco im Bus. Am Abend kamen wir dann in San Andrés Tuxtla an und wurden auf verschiedene Gastfamilien, bei denen wir die naechsten zwei Naechte verbrachten, aufgeteilt. Einige Familien nahmen, drei, andere zwei und einige auch nur eine ATS auf. Ich hatte das Glueck, zusammen mit Liesbeth aus Belgien in einer Familie zu uebernachten :-)

In der Region von Tuxtla besichtigten wir dann am naechsten Tag (1.2.) den Urwald, in dem Mel Gibson seinen neuen Film "Apocalyptica" gedreht hat. Zufaelligerweise hatten wir gerade 2 Tage vorher diesen Film im Bus gesehen und konnten uns dann an dem Fluss mit Wasserfall alles genau vorstellen. Das war schon echt lustig. Dann fuhren wir noch in einen anderen Urwald, in dem wir sogar eine Fuehrung bekamen. Dort sahen wir unter anderem ein kleines Steinhaus, welches die Mayas (Ureinwohner in dieser Gegend) frueher als Sauna benutzten. Wir tranken auch das klare Wasser aus Blaettern. Wirklich aus Blaettern! Die waren wie eine Schale geformt, so dass wir sie als Trinkgefaess benutzen konnten. Am Nachmittag spielten unsere Jungs mit ein paar Mexikanern aus dem Dorf Fussball und wir Maedels schauten ihnen zu. Am Abend gingen wir ATS mit unseren – fuer 2 Tage - Gastgeschwistern in eine Disco. Natuerlich kein Vergleich zu den Discos in Cancún, aber es war trotzdem sehr schoen. Am 2.2. sind wir dann nach Veracruz, einer Hafenstadt am Golf von Mexiko, gefahren und haben dort 5 Stunden in einem Einkaufszentrum geshoppt. Und dann am Abend mussten wir uns schon wieder von den meisten verabschieden. Denn nun war unsere Reise mit YFU leider schon zu Ende und alle fuhren mit verschiedenen Bussen wieder zu ihren Gastfamilien. Aber ca. 10 ATS – darunter auch Reinis, Fabienne, Franzi und ich – wurden von unserem Busfahrer noch nach Mexiko-Stadt gebracht, um von dort aus mit Bus oder Flugzeug in ihre Staedte zurueck zu fahren... So kamen wir am naechsten Morgen (3.2.) um 7 Uhr am Flughafen an. Weil wir 4 ATS aber noch nicht nach Monterrey zurueckfahren wollten, hatten wir uns wieder mit Paty in Verbindung gesetzt, bei der wir schon eine Nacht vor Beginn unserer Reise mit YFU uebernachtet hatten, und gefragt, ob wir nicht noch eine weitere Nacht bei ihr schlafen koennten. Die Gastfreundlichkeit der Mexikaner ist wirklich beeindruckend. Es war ueberhaupt kein Problem und sie haben uns wieder mit offenen Armen empfangen. Paty und ihr Vater haben uns dann vom Flughafen abgeholt. Nachdem wir unser Gepaeck zum Haus gebracht hatten, fuhren wir mit Paty, Steph und ihren Eltern nach Xochimilco, das Venedig Mexikos. Wir fuhren dort auf dem Wasser mit einem kleinen Boot durch das Viertel. Natuerlich kein Vergleich mit dem Venedig in Italien, aber auch sehr schoen. Dort auf dem Wasser fuhren auch andere kleine Boote, die Maiskolben, Tacos oder Enchiladas verkauften. Und wieder auf anderen Booten waren Mariachis, die fuer wenig Geld neben dir her fuhren und Musik machten. Unsere Bootstour dauerte 2 Stunden und dann am Abend sind wir nach dem Abendessen wieder zurueck zu dem Haus von Paty und sind dann auch schon um 22 Uhr vor Muedigkeit ins Bett gefallen. 

Nach 2 Wochen konnten wir das erste Mal wieder richtig ausschlafen. Das war vielleicht schoen. Da wir die 12 Stunden bis nach Monterrey in der Nacht fahren wollten, hatten wir noch einen ganzen Tag in Mexiko-Stadt, den wir wieder mit Paty und Steph verbrachten. Nach dem Fruehstueck mit Kokosnuss fuhren wir 6 nach Coyoacán, einem suedlichen Stadtteil von Mexiko-Stadt. Dort gibt es einen riesigen Markt, den wir uns auch anschauten und dann besuchten wir auch noch das Museum von Frida Kahlo, der bekanntesten Malerin Mexikos. Um 21 Uhr brachten uns Paty und Steph zum Busbahnhof und um 8 Uhr morgens kamen wir am 5.2. schon nach 11 Stunden Fahrt in Monterrey an. Damit war dann nun die ganze Reise beendet. Und ich sag euch Leute, ich hab schon mehr von Mexiko gesehen, als viele meiner mexikanischen Freunde in der Schule hier in Monterrey. Die Reise war einfach der Oberhammer! Das waren so viele schoene Erlebnisse, die wir im Sueden Mexikos gemacht haben, die ich ganz bestimmt nicht wieder vergessen werde! J J J


Uebrigens habe ich meinen Rueckflug auf den 15. Juli 2007 verschoben und fahre noch einmal in den Sueden J. Mexiko ist einfach zu schoen, um es so frueh zu verlassen!  


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