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Tagebuch Maerz

21.-30. Maerz:  Da meine Gastschwester Ale ja im Mai 15 wird und man diesen Geburtstag hier so gross feiert, gibt es viele Entscheidungen zu treffen. In welchem Salon die Fiesta stattfinden soll, welcher DJ engagiert werden soll, in welcher Kirche die Messe durchgefuehrt und welche Musik dort gespielt werden soll, steht schon seit laengerem fest. Aber Ales Kleid, was sie sich hat schneidern lassen, musste schon zum 3. Mal geaendert werden, weil es ihr entweder nicht passte oder nicht gefiel. Auch bei den Einladungskarten mussten Aenderungen vorgenommen werden, da die ausgesuchten Farben nicht den Vorstellungen meiner Gastschwester entsprachen. Da bei ihrer Fiesta auch ganz traditionell ihre 15 besten Freundinnen mit Partnern tanzen, muss Ale sich auch den Stoff und das Modell fuer diese Kleider aussuchen, damit sich die Maedels alle genau dasselbe Kleid schneidern lassen. Das alles ist mit viel Organisation, Zeit und Geld verbunden. Aber so einen 15. Geburtstag gibts ja nur einmal im Leben (alle anderen natuerlich auch … Wink).

Am Samstag (24.) war ich abends mit Fabi, Barby und Pamm in einer Shisha-Bar. Wir verabredeten uns 20:30 Uhr an einem bestimmten Treffpunkt und Fabi war dort als erste tatsaechlich puenktlich da. Waere ich allein hingegangen, waere ich das sicher auch gewesen. Aber da ich zusammen mit Barby ging und sie nicht fertig wurde, kamen wir erst 21 Uhr an, was aber nach mexikanischen Zeitverhaeltnissen immer noch sehr gut im Rahmen lag. Doch dann warteten wir dort zu dritt noch eine ganze Stunde auf Pamm, bis wir endlich um 22 Uhr in unserer Shisha-Bar waren. Tja, so ist das halt hier: Komm ich heut nicht, komm ich morgen. Mañana, mañana!

Noch so ein „schoenes“ Erlebnis hatte ich gleich zwei Tage spaeter am Montag (26.) bei meinem Friseur. Da man immer sagt, dass man beim Friseur puenktlich sein soll, war ich auch schon 15 Minuten spaeter als verabredet (also fuer Latinos superpuenktlich) im Friseursalon angekommen. Doch meine Friseurin hatte noch eine Kundin. Zu dem Zeitpunkt dachte ich mir auch noch nix dabei. Doch nachdem sie eine halbe Stunde spaeter immer noch nicht fertig war, hab ich mir dann doch schon Gedanken gemacht Undecided. Letztendlich kam ich dann nach einer Stunde warten dran. Aber wie gesagt, das stoert hier ja in Mexiko keinen und ueber solche Kleinigkeiten regt man sich auch nicht auf…

Am Sonntag (25.) kamen 2 Freundinnen von Fabi und mir nach Monterrey. Taran und Sietke sind Austauschschuelerinnen aus Norwegen und Holland und wohnen hier in Saltillo. Das ist eine Kleinstadt nur eine Autostunde von Monterrey entfernt. Wir waren den ganzen Nachmittag shoppen und ausserdem gab es viel zu bequatschen, denn Taran hatte gerade die Gastfamilie gewechselt. Damit es mit der Verstaendigung klappt, plapperten wir natuerlich die ganze Zeit auf Spanisch. Ich hab mir an diesem Tag auch gleich ein schickes neues schwarz-weisses Kleid (ohne Traeger, knielang) gekauft, welches ich dann auf der Geburtstagsparty von Ale anziehen werde.

Am Mittwoch (28.) gingen Barby und ich ausnahmswiese mal nicht ins Fitnessstudio und danach ins Kino, sondern kauften noch restliche Zutaten ein, die wir fuer mein Eierlikoerkuchenrezept benoetigten. Wir hatten uns naemlich vorgenommen diesen Kuchen fuer Fabi zu backen, da er ihr sehr gut schmeckt. Die kleine grosse Fabi ist naemlich am darauffolgenden Tag schon 19 geworden. Barby und ich gingen also nach unserem Einkauf zu mir und ich backte – mehr oder weniger ohne ihre Hilfe – den Kuchen. Aber auch das ist ja nichts Schlimmes und schadet keinem, somit sieht das keiner so eng. (Natuerlich hiess es aber trotzdem am naechsten Tag, dass wir den Kuchen zusammen gemacht haben Wink).

Der Donnerstag (29.) war nicht nur der 19. Geburtstag von Fabi, sondern auch der 97. von meiner Gasturgrossoma. Nach der Schule setzte ich mich also in einen anderen Schulbus, der mich bis zu meinem Fitnessstudio im Casino fuhr, wo ich Mitglied bin. Nachdem ich dort geschwommen bin, mich gesonnt und noch Fitness gemacht hatte, holten mich meine Gastmama und Mane ab. Es ging dann direkt zum Haus meiner Gastgrosseltern, um mit den 40 geladenen Gaesten den Geburtstag meiner Gasturgrossoma zu feiern. Ausser dem engagierten Kellner, waren wir nur Frauen Surprised. Nach dem leckeren Kaffeetrinken, fuhr mich meine Gastmama gleich zu Barby, weil wir von dort aus aufgrund des Geburtstages von Fabi essen gehen wollten. Nachdem Barby, Fabi und ich dann festgestellt hatten, dass wir gar keinen Hunger hatten, gingen wir nur in eine Bar etwas trinken. Dieser Tag war einfach krass. Ich bin morgens um 6:50 Uhr aus dem Haus und kam abends 23:30 Uhr wieder zu Hause an. 

Am Freitag (30.) war letzter Schultag vor den Osterferien und ich fuhr fuer eine Woche nach Cuernavaca in der Naehe von Mexiko-Stadt Cool. Davon berichte ich dann in meinem April-Tagebuch. 

11. – 20. Maerz: Am Sonntag (11.) waren wir ausnahmsweise nicht in der Kirche, da wir zum Mittagessen bei meiner Tía Maite (Schwester meiner Gastmutti) eingeladen waren. Mein Cousin Alfredo hat naemlich seinen 10. Geburtstag gefeiert. Dort blieben wir dann bis 18 Uhr und am Abend musste ich noch ein paar Hausaufgaben erledigen.

Da wir in dem Fach „Muendlicher und schriftlicher Ausdruck“ gerade mehrere Buecher behandeln, musste ich in letzter Zeit eine ganze Menge abends lesen. Das ist natuerlich gut, um so ganz nebenbei meine Sprackenntnisse zu erweitern. Zurzeit stehen wir auch wieder mitten in den „Examenes Principales“ (Klassenarbeiten), was logischer Weise mit viel Lernen verbunden ist.

Wusstet ihr eigentlich, dass am 14. Maerz der „π-Day“ war? Davon hab ich vorher auch noch nie was gehoert. An diesem Tag hingen bei uns ganz viele Plakete in der Schule, die den „π-Day“ verkuendeten. Und die Mathelehrer beglueckwuenschten uns zu diesem grandiosen Tag. Mein Mathelehrer erklaerte uns dann, warum wir diesen Tag feiern. Die anderen kannten das ja auch noch nicht, weil das eine neuerfundene Sache aus den USA ist. Da man in den USA beim Datum zuerst den Monat und dann den Tag schreibt, war also dieser Tag der 3/14 und die unendliche Zahl π faengt ja auch mit 3,14... an. Aus diesem Grund haben wir also den „π-Day“ gefeiert. Ein bisschen verrueckt... findet ihr nicht Laughing

Mittwoch (14.) war wieder unser Fitness- und Weggehtag, d.h. nach der Schule erst ins Fitnesscenter, dann duschen und fertigmachen und danach mal wieder ins Kino. Eigentlich kann man ihn auch gleich als „Fitness-Kino-Tag“ bezeichnen. Diesmal haben wir den Film „Letras y música“ (uebersetzt „Text und Musik“) mit Hugh Grant gesehen, der ja bei euch in Deutschland auch laeuft, aber „Mitten ins Herz“ heisst.

Es ist jetzt schon zur Rutine geworden, dass ich auch donnerstags ins Fitnessstudio gehe, aber nicht in der Schule, sondern in unserem Casino. Meine Gastfamilie ist dort Mitglied und ich habe gleich zu Beginn meines ATJ die Mitgliedschaft von Caty, meiner dritten Gastschwester, die ja ihr ATJ zurzeit in Hamburg verbringt, uebernommen. Diesen Donnerstag (15.) war ich mal wieder mit meiner Gastschwester Ale dort. Ich hab aber dort kein Fitness gemacht, sondern bin 45 Minuten geschwommen... im Freibad. Waehrend es in einigen Teilen von Deutschland sogar noch schneit, kann ich mich hier bei 30 Grad sonnen und baden Cool. Jetzt bloss nicht neidisch werden. Es wird naemlich gesagt, dass es in diesem Sommer Juli/August hier oben in Monterrey 50 Grad Celsius werden Surprised. Das ist bestimmt nicht so angenehm. Aber da bin ich ja schon wieder in Good Old Germany. Letztes Jahr hab ich hier die im August normalen 40 Grad miterlebt und das hat echt schon gereicht.

Am Freitag (16.) gab es wieder eine Asamblea in meiner Schule. Das heisst, alle Schueler und Lehrer versammeln sich waehrend der ersten Unterrichtsstunde auf dem Schulhof in U-Form. Dann werden Reden gehalten, gebetet, die Nationalhymne gesungen, traditionelle Taenze aufgefuehrt, gepaukt und getrommelt und dabei marschieren ein paar Schueler mit der mexikanischen Flagge im Kreis vor den restlichen Zuschauern. Das ganze hat circa eine Stunde gedauert und ich hab es diesmal auch mit meiner Video-Kamera aufgenommen. Diese Asamblea findet einmal pro Semester statt und letztes Mal hatte ich naemlich meine Kamera vergessen, aber jetzt hab ich alles im Kasten *g*. 

Da Montag (19.) ein Feiertag war und wir nicht zur Schule mussten, hat mich meine Freundin Barby ganz spontan zum Konzert von Alex Ubago am Sonntagabend eingeladen. Sie hatte Freikarten von ihrer Mutti bekommen. Ich weiss nicht, ob der bei euch in Deutschland bekannt ist, aber hier gibt es einige Lieder von ihm im Radio. Er kommt aus Spanien und macht gerade seine Tournee durch Amerika. Seine Songs sind ausschliesslich auf Spanisch und fast alles Balladen. Das Konzert war sehr schoen und wir hatten viel Spass, da Alex Ubago diesen typisch spanischen Akzent hat und somit bei allen c-Lauten lispelt. Dieses Spanisch hab ich zwar auch in Deutschland im Hegel gelernt, bin es aber jetzt ueberhaupt nicht mehr gewohnt. Es war also sehr lustig, mal wieder dieses andere perfekte Spanisch zu hoeren. 

 

1.-10. Maerz:  Von der Schule gibts jetzt nichts Besonderes zu erzaehlen. Die Lehrer behandeln mich wie jede andere Schuelerin auch, ich muss die Hausaufgaben machen und Arbeiten mitschreiben. Es ist hier halt doch ein gewisser Alltag eingekehrt. Stelle man sich das mal vor!

An den letzten beiden Wochenenden war immer was los war. Am Freitag (2.) bin ich nach der Schule mit Lizi, Karo und Ana zu Lizi nach Haus gefahren. Spaeter kamen dann noch Elias, Toño und noch ein Kumpel von ihnen und es wurde so richtig lustig, weil man ueber diese Jungs einfach immer lachen muss =). Beim Kartenspielen habe ich sogar gegen Elias gewonnen. Er dachte, er ist im falschen Film, da er sonst fast nie verliert =). Spaeter kamen noch Cecy und Jose Luis dazu und wir gingen fuer ne Weile auf den Spielplatz… man wird halt doch noch nicht so schnell erwachsen =). Am Abend sahen wir 9 dann den Film “Fluch der Karibik 2”, von dem wir aber durch die rumfliegenden Kissen nicht so viel mitbekamen. Man haette denken koennen, wir waeren betrunken, doch ohne Alkohol  Die ganze Mannschaft ist dann so gegen 23 Uhr gegangen und ich bin mit Lizi, ihrer Schwester und ihren Eltern Tacosessen gefahren. Ja, richtig gelesen… gegen 23 Uhr sind wir noch essen gefahren! Wieder zu Hause angekommen, haben Lizi und ich noch eine andere DVD geschaut, bevor wir dann erzaehlend eingeschlafen sind. Am naechsten Morgen hat Lizi ganz leckere  (typisch amerikanische) Hotcakes zum Fruehstueck gemacht. Kurz darauf kam auch meine Gastmutti mit einer knappen Stunde Verspaetung und einer nicht ganz so guten Laune an, um mich abzuholen. Da Lizi nicht in Monterrey, sondern in Adopaca wohnt, ist die Entfernung ziemlich gross (45 Min.) und meine Gastmama hat sich doch glatt verfahren. Dadurch kam ich dann leider auch zu spaet zu meiner HipHop-Stunde, aber ich hab zum Glueck nur die Erwaermung verpasst =).

Mittwochs ist jetzt  ganz offiziell unser Fitnessund Unternehmungstag. Barby, Fabi, Andrea und ich sind naemlich zum 2. Mal in das kleine Fitnesscenter unserer Schule gegangen. Dort koennen wir auch gleich duschen und wenn wir nicht so viele Hausaufgaben aufhaben, danach noch in Starbucks nen Kaffee trinken oder ins Kino gehen. Da sich Barby fuer eine spaetere HA einen Kinofilmansehen musste, nutzten wir gleich den Mittwoch, weil es da immer nur die Haelfte kostet (ca. 1,50 €). Der Film “Escritores de la libertad” (Freiheitsautoren) hat mir auch richtig gut gefallen. Da gings um den Rassismus und die sozialen Probleme in den Schulen der USA.

Am Freitag (9.) hab ich mir mit meiner grossen Gastschwester Mane einen ganz gemuetlichen Nachmittag vorm Fernseher gemacht. Filme sind hier sehr beliebt. Wir haben ein paar vom amerikanischen Satelliten gesehen – natuerlich auf Englisch. Dann hab ich nach einer Weile umgeschaltet und entdeckte den Film „You´ve got Mail“ (in Deutschland besser bekannt unter „E-Mail fuer dich“). Erst viel spaeter nach circa 30 Minuten bekam ich einen Schreck als ich merkte, dass der Film ja auf Spanisch war! Ich habe immer gedacht, dass alle Filme vom amerikanischen Satelliten nur auf Englisch ausgestrahlt werden, sodass ich gar nicht auf die Sprache geachtet habe. Ich verstand ja auch den Text ohne mich darauf zu konzentrieren. Doch als ich auf einmal mitbekam, dass der Film auf Spanisch war, war ich doch etwas verwirrt und hab mich gleichzeitig darueber gefreut, wie automatisch und selbstverstaendlich ich mittlerweile Spanisch aufnehme.

Am Abend war ich dann noch mit Barby und Fabi zu einer Geburtstagsparty von 2 Freunden von unsSie haben zwar erst an dem Sonntag bzw. Montag danach Geburtstag gehabt, aber hier ist es ja nichts Ungewoehnliches vorzufeiern =). Wir haben in einem Restaurant gefeiert; natuerlich bezahlt da jeder sein Essen und seine Getraenke selbst. Geschenke sind uebrigens auch unueblich. Es geht nur darum, an dem Tag mit seinen Freunden zusammen zu sein. Da ich ja nun - selbst verschrieben - strikt auf Diaet bin, hab ich dort auch nur einen Salat gegessen (ich muss das jetzt halt echt durchziehen, bevor die Bikinis wieder rausgeholt werden ;-)). Als sich die Truppe dann gegen 22:30 Uhr aufloeste, ging ich noch mit ein paar Freunden in eine Shisha-Bar. Das war mal wieder richtig cool =). Hier ist das ja nicht so verbreitet wie in Deutschland.

Bevor wir am Samstag zu meinen Gastgrosseltern zum Mittagessen fuhren, hat meine Gastmutti auf Wunsch ihrer Schwiegermutter noch alte Fotos rausgesucht, die sie mir dann auch ganz stolz gezeigt hat. Da waren sogar noch Fotos von ihrer Urgrossoma dabei. Unter diesen ganzen Fotos sah ich dann auch eines von meinen Gasteltern als sie Anfang 20 waren. Ihr werdet es mir nicht glauben, aber ich hab gedacht ich spinne. Wegen der Mode, den Haarschnitten und deSchnurbart der Maenner zu dieser Zeit sehen sich  meine Eltern und meine Gasteltern tierisch aehnlich! Ich hab dann zum Vergleich sofort ein Foto von meinen Eltern rausgesucht als sie Mitte 20 waren und auch  meine Gastmutti stellte die Aehnlichkeit fest. Wirklich Hammer! Sie koennten echt Geschwister sein!

Grund fuer den grossen Familientreff am Samstag bei den Grosseltern war, dass meine Gasttante Mavi, die in den USA wohnt und meine Gastverwandtschaft aus León, die wir ja leider nur selten sehen, an diesem Wochenende nach Monterrey  gekommen sind. Es war mal wieder richtig schoen mit sieben meiner Gastcousins und -cousinen zu quatschen und zu spielen …

 



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