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Tagebuch Mai

21.-31.Mai: Halloechen, hier mal wieder meine neuesten Erlebnisse der letzten Tage. Kurz vor meiner YFU-Reise stand ich ja nun noch mitten in meinen Examenes Finales (Abschlussarbeiten). Da wir immer schon 9:30 Uhr mit den Arbeiten fertig waren, bot es sich an, anschliessend noch schoen fruehstuecken Foot in mouth zu gehen. Da Sergio mit Auto da war und er direkt bei uns um die Ecke wohnt, konnten Barby und ich zusammen mit ihm nach Hause fahren. Am 23. schrieb ich also mein letztes Examen: Mathe, was auch ganz super gelaufen ist. Aber es war schon echt ein komisches Gefuehl zu wissen, dass ich nun nie mehr diese Schule betreten werde. Ich ging dann auch noch mal in das Lehrerzimmer, um mich von einigen Lehrern zu verabschieden und danach stieg ich das letzte Mal in den Schulbus. Da war mir schon ein wenig mulmig zumute Innocent.

Doch nun haben fuer mich die Sommerferien begonnen und gleich an meinem ersten Ferientag (24.) machte ich mich mit Fabi, Reinis, Franzi und Lia auf den Weg durch die Luefte nach Querétaro, 200 km nordwestlich von Mexiko-Stadt entfernt. Am Nachmittag kamen wir dort am Flughafen an und im Hotel trafen wir dann die anderen ca. 25 ATS von YFU, die mit Bus kamen. Wir hatten uns alle mal wieder viel zu erzaehlen und erkundeten gemeinsam die Stadt. Am darauffolgenden Vormittag (25.) fand dann unser Abschlussseminar mit YFU-Mexiko statt, welches uns ein bisschen auf den Abschied bzw. das Ende unseres ATJ vorbereiten sollte. Am Nachmittag ging die Reise dann weiter nach San Miguel de Allende. Das ist eine Kleinstadt, die mir schon im Dezember, als ich dort das erste Mal mit meiner Gastfamilie war, super gefallen hat. Es ist so schoen durch die kleinen Strassen und Gassen zu laufen und sich in den Geschaeften mit den meist gutgelaunten Mexikanern Cool zu unterhalten. Abends ging es aber gleich noch weiter nach Guanajuato. Diese Stadt, die wir am naechsten Tag unsicher machten, muesstet ihr euch unbedingt mal anschauen. Es war so beeindruckend dort. Wir besuchten 2 Mienen, das bekannte Mumienmuseum und eine alte Folterkammer. Spaeter fuhren wir mit unserem Bus auf einen Berg und konnten von dort aus ganz Guanajuato von oben sehen Surprised. Das war echt ein toller Ausblick. Am 27. ging die Reise weiter nach Zacatecas, das ein ganzes Stueck noerdlicher liegt, so dass wir 4 Stunden brauchten. Den Nachmittag konnten wir uns selber gestalten und schlenderten also durch die Gassen und Geschaefte. Am naechsten Tag (28.) hatten wir wieder volles Programm. Nochmals waren Museen, Aussichtspunkte und Fuehrungen angesagt, die auch wieder sehr interessant waren. Unter anderem besuchten wir eine Miene, in die wir mit einem kleinen Zug reinfuhren und bekamen auch so coole gelbe Helme, die wir als Schutz tragen sollten. Abends gingen wir alle zusammen mit unseren Teamern, die so Mitte 20 sind und auch ein Austauschjahr hinter sich haben, in eine Bar was trinken und eine Nacht auch in eine Disco. Auf der Reise hatten wir die ganze Zeit so viel Spass zusammen. Kein Wunder, dass uns der Abschied am 29. so schwer gefallen ist. Die meisten ATS sehe ich ja noch einmal am 18. Juni, wenn sie in ihre Laender zurueckfliegen und ich meine Ellis vom Flughafen abhole. Aber einige fliegen frueher oder spaeter und der Abschied von denen war jetzt eben doch schon fuer immer. Wir haben dieses ATJ halt alle in Mexiko verbracht und viel zusammen erlebt, sodass einem sehr viele echt ans Herz gewachsen sind. Aber gluecklicherweise sehe ich ja noch so einige am Flughafen in Mexico City wieder.

Grad wieder angekommen in Monterrey, ging die Party auch schon weiter. Denn am darauffolgenden Tag (30.) war ich mit Fabi auf dem Konzert von Shakira hier in Monterrey. Ihr koennt euch gar nicht vorstellen, was das fuer ein geiles Feeling da war Laughing. Sie sang fast alle Lieder auf Spanisch und logischerweise sprach sie auch auf Spanisch. Das Konzert war so cool. Fabi und ich hatten uns schon vor Beginn ein T-Shirt von Shakira geholt und es natuerlich gleich angezogen gehabt. Obwohl wir ziemlich weit hinten standen, konnte man Shakira gut sehen, da es 2 grosse Leinwaende gab. Einfach nur richtig geil, wie die singen und tanzen kann...

Leute, die Zeit rennt und deshalb mach ich jetzt Schluss, um hier noch jede Minute zu nutzen, die mir bleibt.

Liebe Gruesse aus dem heissen Mexiko mit taeglich 38 Grad sendet euch eure Alex Cool!

 

11. - 20. Mai: Halloele, da bin ich wieder! Frisch in meine Ferien hineinspaziert. Und das sind nicht nur Pfingstferien, sondern schon meine Sommerferien. Hab jetzt naemlich vom 24. Mai bis 29. August frei, ganze 3 Monate Cool!

Mir wurde ja hier gluecklicherweise noch nie etwas geklaut, doch meine Gastfamilie hatte es jetzt leider getroffenAls ich am 11. Mai von der Schule nach Hause kam, war meine Gastmutti ziemlich ruhig und nachdenklich. Grund dafuer war, dass sie einige Sachen vermisste: Weinflaschen, 2 neu gekaufte Parfume, die Objektivkamera meines Gastvaters, die Tanzuniform von meiner Gastschwester Ale und ihre Turnschuhe. Einzige Erklaerung: es musste am Tag davor bei uns eingebrochen worden sein Surprised. Nun ueberlegten wir, wie und wann genau das passiert sein konnte. Da wir die Fotokamera zum Essen mit den Omas am Muttertag (10.5.) noch dabei hatten, musste es danach passiert sein. Aber noch vor 22 Uhr, weil meine Gastmutti zu diesem Zeitpunkt schon die Parfueme nicht finden konnte. Da man unsere Haustuer, wenn man sie nur heranzieht und nicht abschliesst, von aussen immer noch oeffnen kann und wir schon so manches Mal vergessen haben, die Tuer abzuschliessen, ist es gut denkbar, dass jemand zwischen 20 und 22 Uhr unbemerkt in das Haus gelangt sein koennte als meine Gastmutti und ich jeweils am Computer und Ale vorm Fernseher sassen. Das ist natuerlich das Dreiste an der ganzen Sache: in ein Haus einzubrechen, obwohl die Leute sogar zu Hause sind. Meine Gastfamilie hat allerdings keine Polizei gerufen und den Einbruch nicht mal gemeldet. Schon am naechsten Tag zog der Alltag wieder ein.

Am Samstag (12.) wollten Fabi und ich den Tanzauftritt von Andrea (ATS aus der Schweiz) sehen. Also traf ich mich mit Fabi am Nachmittag im Stadtzentrum. Von dort aus nahmen wir den Bus in Richtung San Nicolas. Das klingt wahrscheinlich ganz normal fuer euch. Ist es hier aber ueberhaupt nicht. Das war das erste Mal, dass ich innerhalb von Monterrey mit dem Bus gefahren bin. Busse und Taxis gelten im Allgemeinen hier in Mexiko als gefaehrlich und Busse werden fast nur von der sogenannten "unteren Klasse" benutzt. Aber da keine der Gasteltern uns nach San Nicolas fahren und wir nicht so viel Geld fuer ein Taxi bezahlen wollten, haben wir uns fuer den Bus entschieden. Wir brauchten ca. 40 Minuten bis wir in dem aeussersten Stadtviertel von Monterrey ankamen, wo uns Andrea zu Fuss abholte. Dann gings in den Park, wo die Tanzauffuehrung stattfinden sollte. Dort trafen wir dann noch Yessie, eine mexikanische Freundin, und bis es losging, liessen wir es uns auf dem Rasen in der Sonne bei ca. 30 Grad gutgehen Cool. Nach dem tollen Programm der Tanzschule von Andrea, brachten uns Yessies Eltern wieder ins Stadtzentrum und wir 4 Maedels gingen mit Yessies Eltern noch ins Kino. Ganz Monterrey ist naemlich gerade voll im Spiderman 3 – Fieber und somit wollten wir uns den Film auch ansehen. Da er erst um 22:20 Uhr begann, war ich somit auch erst 1:30 Uhr wieder zu Hause. Ich weiss nicht, wie ihr den Film findet bzw. ob er ueberhaupt schon in Deutschland laeuft. Also ich muss sagen, von den Effekten her ist er sehr gut, aber die Geschichte an sich... na ja, halt Hollywood Wink.

Am Dienstag (15.) war der letzte Schultag fuer das 6. Semester (Jahrgang 12). Nach nur 2 Stunden Unterricht machten Trommler mit lauter Musik auf dem Schulhof auf sich aufmerksam und alle Abschlussklassen tanzten, warfen Konfetti und machten letzte Fotos. Auch mexikanische Strassenmusiker  (Mariachis) waren wieder mit von der Partie. Die ganze Zeremonie dauerte aber nicht sehr lange, sodass wir schon frueh nach Hause konnten.

Einen Tag spaeter war dann auch fuer dianderen Semester der letzte Schultag und fuer mich das Ende meiner Schulzeit in Mexiko. Komischerweise war ich den ganzen Tag ueber gar nicht traurig. Nun ja, es standen ja auch noch die letzten Abschlussarbeiten aus, doch der Schulalltag war nun vorbei. Aber als sich nach der allerletzten Stunde meine liebe Englischlehrerin von mir verabschiedete bzw. ich mich von ihr, wurde wir auf einmal bewusst, dass dieses „Adios“ fuer immer sein wird. Das ging mir dann doch so zu Herzen, dass mir die Traenen kamen Cry.

Zwei Tage spaeter (18.) kam ich morgens wieder mit dem Schulbus an meiner „Universidad de Monterrey“ an unfreute mich meine Klassenkameraden und Lehrer zu sehen. Um 8 Uhr begann dann das zweistuendige „Examen Final“ im Fach Ethik, welches wir sogar mit unseren Aufzeichnungen im Hefter schreiben konnten. Dadurch war es sehr einfach und ich war eine der ersten, die ihr Examen fruehzeitig beendeten, naemlich schon nach weniger als einer Stunde. Da mein Schulbus erst anderthalb Stunden spaeter fuhr, war ich froh, meine Freundin Yessie zu treffen und wir gingen zusammen in die Cafeteria fruehstuecken.

An diesem Abend war ich mit Barby und ihrer Schwester Naty noch einmal bei einer „Fiesta de XV años“ (15. Geburtstag). Eigentlich sind wir dafuer schon zu alt, aber ich wollte unbedingt dorthin, weil meine Gastschwester Ale mit ihren Freunden fuer diese Fiesta einen Tanz einstudiert hat, den ich unbedingt auf Video aufnehmen wollteAusser dem Geburtstagskind mit seinem Partner tanzten noch weitere 12 Paerchen. Ale tanzte wieder mit ihrem Chambelán, der schon bei ihrem eigenen 15. Geburtstag Anfang Mai ihr Partner war. Noch am selben Abend wurde dann dieser Tanzpartner zu ihrem Freund, denn nach dem Tanz ueberreichte Bernardo Ale Rosen und fragte sie, ob sie nicht seine Freundin sein wolle. Ist das nicht romantisch KissIch hab es zwar nicht gesehen, doch Ale kam gleich zu mir, um mir die Neuigkeit mitzuteilen. Ich hatte naemlich vorher aus Spass zu Ale gesagt, dass die beiden doch bitte noch zusammen kommen sollen bevor ich zurueck nach Deutschland fliege. Und tatsaechlich! Mein Wunsch ist in Erfuellung gegangen...

Da man in Mexiko leider unter 18 J. nicht in Discos kommt, bin ich hier (ausser in Cancún) noch nie in einer gewesenNun, ich habe es ueberlebt und festgestellt, dass es auch mal laengere Zeit ohne Disco geht. Ich gebe allerdings zu, dass ich mich schon riesig darauf freue, wieder in die Face in MD und Zicke in Egeln zu gehen Laughing. Da meine Freunde hier auch fast alle unter 18 sind, stand das Thema Disco nie wirklich zur Debatte. Doch letzten Samstag (19.) wollten wir mal versuchen, eine Disco zu finden, die uns, ohne nach der Identifikation (ID-Karte, die man mit 18 J. bekommt und immer bei sich haben muss) zu fragen, reinlaesst. Nach zwei gescheiterten Versuchen, kamen wir schliesslich doch noch ohne Probleme in eine Disco rein. Wir waren also super happy und trafen sogar noch ein paar Leute aus der Schule, die auch unter 18 waren. Gegen 4 Uhr morgens waren wir dann in unseren Betten bei der Oma von Barby, die natuerlich schon schlief und davon ausging, dass wir schon um 1 Uhr zurueck seien Wink.

Na dann, meine Lieben, das wars mal wieder von mir!

Vom 24. – 29. Mai bin ich in Zentralmexiko und berichte euch von der Reise beim naechsten Mal.

 

Bis bald, eure Alex 

 

 

1.-10. Mai: Hallihallo ihr da drueben!

Auch wir hatten am 1. Mai frei und mussten nicht zur Schule Smile. Um bei so schoenem Wetter (28 Grad) nicht den ganzen Tag zu Hause zu sitzen, ueberlegten Barby, Fabienne und ich, was man Feines in Monterrey machen kann und kamen schliesslich auf die Idee ein wenig in Chipinque, einem Nationalpark hier in den Bergen, wandern zu gehen und ein Picknick zu machen. Gesagt, getan, machten wir uns also schon morgens auf den Weg, so dass unsere Wandertour in Chipinque um 11 Uhr losging. Nach 2 Stunden hatten wir dann auch „schon“ einen Weg von 3 km zurueckgelegt. Uns ging es ja nicht in erster Linie um Sport, sondern mehr um Spass Smile. Deshalb machten wir so einige Pausen und schnatterten, was das Zeug hielt. Ausserdem machten es einem die Steine, die in Treppenform angeordnet waren, auch nicht sehr einfach den Berg bis oben zu besteigen. Oben angekommen belohnten wir uns mit einem Picknick, das aus Aepfeln, Muffins und Sandwichs bestand und danach gings dann den gleichen Weg – aber diesmal ohne Pausen - wieder bergab.

Ich weiss nicht, ob ihr davon in Deutschland gehoert habt. In Mexiko-City hat der Stadtrat vor kurzem entschieden, dass das Abtreibungsrecht gelockert werden soll. Damit waeren dann wie in Deutschland Abtreibungen bis zur 12. Woche erlaubt. Was meint ihr was deswegen hier los war! Surprised Immerhin sind die meisten Mexikaner Katholiken. O.k. man muss nicht unbedingt katholisch sein, um gegen Abtreibung zu sein, aber der Glauben verbietet es natuerlich vielen umso mehr. Da ich nun auch noch auf eine kirchliche Schule gehe, bekam ich die aufgebrachte Stimmung hier hautnah mit. Schueler und Lehrer, die gegen Abtreibung sind, schlossen sich zusammen, sammelten in der Schule Unterschriften und verteilten weisse Symbole gegen Abtreibung. Dadurch, dass so gut wie alle an der UdeM glaeubig sind, wurde gar nicht gefragt, ob jemand die Lockerung des Abtreibungsrechts eventuell befuerwortet. Waehrend des Unterrichts sagte auch niemand etwas gegen die Proteste, aber in den Pausen hoerte man dann doch hier und da, dass einige das neue Gesetz eigentlich fuer richtig halten.

Uebrigens ist jetzt auch hier der deutsche Film „Das Leben der Anderen“, der ja im letzten Jahr einen Oscar gewonnen hat, in die Kinos gekommen. Und stellt euch vor: sogar auf Deutsch! Natuerlich mit spanischen Untertiteln. Ich kannte den Film zwar schon, habe ihn mir aber noch einmal angesehen. War schon sehr komisch nach sooo langer Zeit im Kino einen Film auf Deutsch zu sehen und ich hab mich dabei so einige Male erwischt, dass ich Spanisch gelesen hab, anstatt einfach Deutsch zu hoeren Innocent. Echt komisch.

Am Freitag (4.) war dann endlich die grosse Fiesta zum 15. Geburtstag meiner Gastschwester Ale, der aber eigentlich erst am 9. Mai war. Wir waren alle mega aufgeregt und auch am letzten Tag mussten noch so einige Sachen erledigt werden. Nachdem wir Blumen, Knabbergebaeck, Vasen und Schalen ins Casino (riesiger Salon) gebracht haben, hatten wir noch genau 2 Stunden Zeit, um uns alle 5 fertig zu machen. Ale ging in ihren Friseursalon, um sich dort schminken und ihre Haare machen zu lassen. Sie sah einfach umwerfend aus in ihrem aus dunkelblauem, glaenzendem Stoff massgeschneiderten, traegerlosen, langen Kleid und mit ihren schoenen hochgesteckten Haaren. Um 20 Uhr begann die Messe, die nur von der Familie und einigen Freunden von Ale besucht wurde. Da die Messe ganz speziell fuer Ale war, konnte sie der Pfarrer persoenlicher halten und hat mir dadurch sehr gut gefallen. Gleich im Anschluss ging es ins Casino, wo schon viele Jugendliche im Alter von 14-17 Jahren standen. So wie Mane durfte auch ich ein paar Leute mitbringen und hatte an 8 Freunde von mir Einladungen verteilt, die ich vorher von Ale bekommen hatte. Gegen 22 Uhr, als ca. 400 Gaeste da waren, wurde ueber mehrere Monitore ein Foto-Clip von Ale gezeigt. Waren suesse Fotos dabei. Danach tanzte Ale mit ihrem Vater, dann mit ihrem Opa und zu guter letzt mit ihrem Chambelán (Partner fuer diesen Abend) und alle schauten zu und nach jedem Tanz wurde natuerlich viel geklatscht und geschrieen. Nachdem die 3 langsamen Lieder vorbei waren, begann die Disco. Der Saal war brechend voll und es war eine tolle Stimmung. Da die Mehrheit der Gaeste 14-15 Jahre alt waren, endete die Party schon gegen 1:30 Uhr morgens. Ich schlief die Nacht bei Barby, da Ale mein Zimmer brauchte. Es ist naemlich ueblich, dass die engsten Freundinnen des Geburtstagskindes bei ihm zu Haus uebernachten. Gegen Mittag waren die 10 Maedels, die hier schliefen, schon wieder weg.

Den darauffolgenden Tag (5.) gingen Reinis, Fabi, Barby und ich abends in unsere Stamm-Shisha-Bar und dort assen wir einen super leckeren arabischen Snack Jocoque Foot in mouth. Das sind Fladenbrote mit einer ganz leckeren Creme zum dippen. Gegen 23 Uhr holte uns Barbys Mutti ab und wir fuhren mit ihr, ihrem Freund und Barbys Schwester in ein Restaurant zum Abendessen. Als wir dann ca. 1 Uhr nach Hause fuhren, bemerkte ich, dass mein Portmonaise (mit umgerechnet 25 €, Hausschlüssel und Adresse meiner Gastfamilie sowie meiner Kreditkarte) nicht in meiner Handtasche war Surprised. Ich dachte, ich spinne. Mir wurde doch hier noch nie was geklaut und liegen gelassen hab ich auch noch nix! Ich wollte schon meine Eltern in Deutschland anrufen, damit sie meine Kreditkarte sperren lassen…, aber dann ueberlegten wir alle zusammen, wo das Portmonaise sein koennte, wenn man es mir nicht geklaut hatte. In der Shisha-Bar konnte ich es nicht liegen gelassen haben, weil Reinis sagte, dass dort auf dem Tisch nichts mehr lag. Also koennte es vielleicht in dem Restaurant gewesen sein; Barbys Schwester erinnerte sich auch, dass sie das Portmonaise noch in der Damentoilette neben dem Waschbecken gesehen hatte. Also fuhren wir kurzentschlossen wieder zum Restaurant. Dort angekommen, bin ich schnurstracks auf die Toilette gerannt, aber natuerlich lag es dort nicht. Doch noch bevor ich zum Nachdenken kam, standen auf einmal 3 Maedels in meinem Alter vor mir und fragten mich, was ich denn suche. Im selben Moment zeigten sie mir aber schon mein Portmonaise und gaben es mir. Ihr koennt euch bestimmt vorstellen, was mir da fuer ein Felsen vom Herzen plumpste. Ich hab sie erstmal alle 3 vor Freude gedrueckt Laughing und ihnen auch ein bisschen Finderlohn gegeben. Die Nacht verbrachten Fabi, Barby, Reinis und ich dann im Garten von Barby. Ich schreib bewusst „verbrachten“, weil von Schlafen keine Rede war. Wir hatten nur ein paar Bettlaken auf dem Rasen ausgebreitet und fast die ganze Nacht erzaehlt.

Am Dienstag (8.) hatte ich in der Schule waehrend der „Semana Cultural“ (kulturelle Woche) meinen grossen kleinen Auftritt mit meiner Gitarrengruppe. Es gab an dem Abend 2 Programmauffuehrungen und wir spielten und sangen dort das Lied „A horse with no name“ von der Gruppe America. Unsere Praesentation lief auch ganz gut, nur dass wir an einigen kleinen Stellen etwas schief sangen, weil wir die Gitarrenbegleitung kaum hoerten. Aber so schlimm war es nun auch nicht und es hat auf jeden Fall richtig Spass gemacht. Fabienne, die im Publikum sass, hat auch fuer mich gefilmt.

Wie auch in Suedamerika wird der Muttertag in Mexiko immer am 10. Mai gefeiert. Meine Gastschwestern und ich haben also jeder eine Karte geschrieben, Ale hatte ihrer Mutti ein Armband gemacht und ich backte ihr noch einen Apfelkuchen. Gegen 17 Uhr fuhren wir 3 Maedels, meine Gastmutti, die beiden Omas und die Uroma in ein Restaurant und machten uns bei ein paar leckeren Snacks einen lustigen Frauennachmittag.

Jetzt am Mittwoch (16.Mai) ist letzter Schultag und danach sind bis Ende Mai die letzten Examenes Finales (Abschlussarbeiten). Da wir in dem 4. Semester viele Abschlussarbeiten schon waehrend der Schulzeit geschrieben haben, bleiben uns nur noch 3 Examen uebrig, weshalb wir also nur noch 3 mal zur Schule muessen. Gleich danach verreise ich dann auch noch mal fuer ein paar Tage mit YFU und werde dabei wieder viele von den ganzen Austauschschuelern treffen Smile

Na dann Leute!

Am 16. in 2 Monaten bin ich schon wieder auf deutschem Boden!

Also bis bald!  Eure Alex

 



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