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Die vielen Vorbereitungen

Inhalt:

  • Bewerbungsunterlagen
  • Auswahlgespräch
  • Ärzte- und Behördenbesuche
  • Platzierungsunterlagen
  • Vorbereitungstagung
  • Warten auf eine Gastfamilie
  • Visum  

 

Als erstes ging es ja mit den Bewerbungsunterlagen los:

YFU wollte nicht nur meine persönlichen Daten (Name, Adresse etc.), sondern auch wissen, über welche Fremdsprachenkenntnisse ich verfüge, wie meine Pläne nach meiner Rückkehr aussehen (als ob ich das jetzt schon so genau wüsste Undecided), welche besonderen Fähigkeiten ich habe (ich kann zaubern und beamen Wink), wie ich meine Freizeit verbringe, warum sie gerade MICH ein Jahr ins Ausland schicken sollen (weil ich mir das in den Kopf gesetzt habe... so Cool) und noch andere lustige Fragen, die mich echt lange am PC sitzen lassen haben, damit ich da einen schönen Text zustande krieg Laughing...

Danach ging es um die Länderwahl und das Auswahlgespräch:

Nachdem ich die erste Hürde überstanden hatte (meine schriftlichen Unterlagen hatten überzeugt), kam die nächste große Aufgabe auf mich zu: das Auswahlgespräch. Ich wurde am 31. August 2005 nach Leipzig in die Jugendherberge eingeladen. Dort fuhr mich dann mein Daddy hin und so langsam kamen auch die anderen 4 Mädchen, die mit mir gemeinsam ihr Auswahlgespräch haben sollten. Ich glaube, bis es letztendlich losging, wartete ich mindestens 1 Stunde. Wir 5 Mädels, die alle in ein anderes Land gehen wollten, kamen uns ziemlich komisch und alleingelassen vor während des Gespräches mit 5 ehrenamtlichen Mitarbeitern von YFU. Sie verzogen nämlich nie die Miene oder gaben Kommentare zu unseren Angaben. Uns wurden drei verschiedene Geschichten bzw. schwierige Situationen von irgendwelchen Austauschschülern erzählt und wir sollten unsere Meinung und Lösungsversuche erläutern. Da man ja nichts Falsches sagen konnte, wie uns die YFU-Mitarbeiter nicht nur einmal an diesem Tag versicherten, hätten wir eigentlich reden können ohne ein schlechtes Gefühl zu haben... ABER falsch gedacht! Durch diese Aussage waren wir nämlich noch viel nervöser. Danach fragten sie uns, in welche Länder wir gehen wollen und ob wir denn nicht noch mehr Länder angeben wollen... sie spielten auf Osteuropa an, was aber keine von uns wollte. Wir hatten alle irgendwie das Gefühl als ob die YFU-Mitarbeiter Einfluss auf unsere Psyche hätten, denn wir wurden noch unsicherer. Trotz der Unsicherheit blieben alle bei ihren gewählten Ländern... und meine waren 1. Mexiko 2. Argentinien. Letztendlich ging für mich die Sache dann doch gut aus und ich wurde für das Austauschprogramm 2006/2007 mit Mexiko angenommen. Von meinen Mitstreiterinnen habe ich leider nichts mehr gehört.

Dann kam das "Ärzteabklappern":

Von den unterschiedlichsten Ärzten brauchte ich nun ihr Urteil über mein psychisches, aber vor allem mein physisches Erscheinungsbild. Unter anderem war ich bei meiner Kinderärztin, die auf Englisch meine (die Familiensuche einschränkende) Tierhaarallergie bestätigen und die Symptome erklären musste, im Gesundheitsamt musste ich einen Tuberkulosetest machen lassen (die anderen Impfungen hatte ich zum Glück schon alle), meine Zahnärztin musste bestätigen, dass meine Zähne gesund sind... ich glaube das wars. Aber das war schon viel Rennerei, weil ich ja nicht nur einmal bei jedem war...

Gleichzeitig war da das Rumkutschen wegen der Beglaubigungen und Apostillen im Einwohnermeldeamt und eine Befreiung von der Schulpflicht angesagt:

Zuerst mussten wir in Osterweddingen meine Geburtsurkunde, meinen Reisepass und die Personalausweise meiner Eltern beglaubigen und danach vom Landesverwaltungsamt in Magdeburg mit einer Apostille versehen lassen. Meine Eltern mussten außerdem noch einen Antrag auf Befreiung von der Schulpflicht beim Schulverwaltungsamt stellen.

Die Platzierungsunterlagen:

YFU schickte mir einen großen Fragebogen auf Englisch zu, den ich (logischerweise) auch auf Englisch beantwortet habe. Da standen Fragen wie: Was meine Lieblingsfächer sind, was ich mit meiner Familie zusammen mache, was ich für Hobbys habe und ob ich diese unbedingt in meinem ATJ weiterführen will, was ich für Reiseerfahrungen habe, welcher Religion ich zugehöre und ob ich auch eine andere tolerieren würde. Das war ja alles noch machbar Smile, aber dann stand noch die größte Aufgabe bevor: der Gastfamilienbrief - natürlich auch auf Englisch. Nach langem Überlegen, Übersetzen, Abändern etc. hat es doch irgendwann geklappt und ich schrieb einen - ich denke mal - schönen Brief auf Englisch mit zusätzlich zwei spanischen Sätzen am Anfang und am Ende des Briefs. Die Mühe für diesen hat sich auch wirklich gelohnt, denn meine Gastmama erzählte mir bei unserem ersten Telefonat gleich, dass sie mich wegen meines Briefes ausgewählt hätten Laughing. Und 4 Fotos aus meinem Leben schickte ich YFU auch mit: ein Gruppenfoto mit Familie an meinem 16. Geburtstag, ein Foto mit meinen Eltern und mir, eins mit meinem Chor, in dem ich seit 7 Jahren singe und das letzte mit ein paar meiner Freundinnen.

Vorbereitungstagung (VBT):

Vom 17. - 23. Juni 2006 hatte ich dann in Geesthacht (Nähe Hamburgs) meine VBT. Dort waren wir 35 Austauschschüler (ATS), davon nur 8 Jungs (die meisten Kerle trauen sich sowas gar nich zu, jajaja, von außen hart und innen weichWink). Die zukünftigen ATS wollten nach Uruguay, Equador, Venezuela, Chile und Mexiko. Von den "Mexikanern" hatten zu dem Zeitpunkt schon 2 ihre Gastfamilie und die beiden werden auch ganz zufällig in derselben Stadt wohnen. Während dieser Woche, lernte ich viele nette Leute kennen, erfuhr so einiges Allgemeines über den Begriff Kultur, wir mussten uns viel selbst erarbeiten und herausfinden. Alles in einem war es eine supi geile Woche und das ATJ wurde einem wirklich ein Stück näher gebracht.

Und dann... Warten:

Nun begann die lange Zeit des Wartens... Warten auf meine Gastfamilie... Dann endlich am 19. Juli 2006 kam ein Brief von YFU. Ich ahnte schon, dass in diesem meine Gastfamilie sein würde, wobei meine Mum eher pessimistisch den Brief von außen betrachtete (denn er war so dünn). Als ich ihn dann aufriss, las ich nicht erst die Anrede und den Text, sondern entdeckte sofort die Adresse meiner Gastfamilie und rannte zu meiner Bruna (wer das noch nicht weiß: meine brasilianische Gastschwester), fiel ihr in die Arme und mit ihr zusammen aufs Bett. Sie wusste sofort Bescheid, was los war. Dann las ich mir den Brief durch und konnte die Informationen gar nicht so schnell in mich einsaugen, weil ich so aufgeregt war. Gleich nachdem mein Kopf alles aufgenommen hatte, rief ich meine Omas an und erzählte ihnen die Neuigkeit. SMSs verschickte ich auch gleich an meine Freunde, weil ich keine Zeit gehabt hätte, sie alle anzurufen (wir wollten nämlich nach Frankfurt zum Flughafen, weil Bruna just an diesem Tag wieder nach Brasilien zurückfliegen musste).

Visum für Mexiko aus Berlin:

Also am 14. August war ich mit meinen Ellis in Berlin, um mein Visum abzuholen. Aber auf der Autobahn nach Berlin dachten wir schon, dass wir dort gar nicht ankommen würden, weil wir nämlich nur knapp einem Unfall entgingen... und zwar mit einer fetten Sau! Nicht, dass ihr denkt, ich werde ausfallend, nein, im Ernst: mit einem ausgewachsenen HausschweinSmile! Dieses fiel nämlich ohne Vorwarnung aus dem LKW, der vor uns fuhr. Wir dachten erst, dass es ein Sack wäre. Auf ein lebendiges Schwein wäre wohl niemand gekommen. Mein Papa konnte dem vermeintlichen Sack ausweichen und dann erst erkannten wir, dass dieses, sich auf der Autobahn kugelnde "Ding", ein Schwein war. Ich konnte sogar ganz eindeutig das schluchzende Grunzen dieser armen kleinen SauCry (ok, eigentlich war sie ja groß und fettSmile) hören. Als wir dann den LKW überholten, huppte mein Papa so lange bis der LKW-Fahrer begriff und langsam auf den Standstreifen fuhr. Bis dahin hatte der gar nicht mitbekommen, dass ihm einer seiner Zöglinge abhanden gekommen war. Als wir dann ohne weitere Komplikationen in Berlin ankamen, fanden wir auch gleich die "Botschaft der Vereinigten Staaten von Mexiko". Aus dem Gebäude kam mir doch gleich die Anne entgegen. Anne ist auch eine zukünftige Austauschschülerin (ATS), die ich bei meiner Vorbereitungstagung kennenlernte und mit der ich von Hannover nach Frankfurt fliegen werde (wir sind nur zu zweit in Hannover; in Frankfurt treffen wir erst den Rest der ATS). Wie quatschten nur ganz kurz. Drinnen in der Botschaft waren die mexikanischen Angestellten sehr nett und ich wurde sofort eine Etage höher geschickt, um mein Visum in Empfang zu nehmen. Dort wurde ich auch ganz freundlich begrüßt. Die Mexikanerin, die perfekt Deutsch sprach (aber mit süßem Akzent) freute sich über mein Mexico-T-Shirt, das ich anhatteLaughing. Die Idee kam mir nämlich am Morgen, dass ich doch nun gerade heute eines meiner Mexico-T-Shirts anziehen müsse. Ich musste auf meinem Visum meinen Fingerabdruck geben und noch eine Unterschrift leisten und dann war ich auch schon fertig. Als ich wieder auf dem Weg nach unten zu meinen Ellis war, kam mir auf einmal ein Mädel entgegen... und das war keine andere als die liebe Leona aus Berlin. Wir haben uns auch auf unserer VBT kennengelernt. Wir quatschten noch kurz über unsere Gastfamilien ... Nachdem meine Ellis und ich noch einen schönen Tag in Berlin mit Shoppen und so verbrachten, ließen wir den Tag mit einem mexikanischenWink Abendessen in Berlin - Charlottenburg enden. Wir aßen alle drei gefüllte Enchilladas, die uns supi schmeckten. Enchilladas sind Maistortillas (gefüllt mit Hähnchen- o. a. Fleisch oder mit Gemüse), die man wohl in MEX morgens, mittags und abends isst.   



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