Abschied von Familie, Nachbarn und Freunden

Ich sag nur: "Hossa, hossa - Fiesta, fiesta mexicana..."! So begann meine richtig tolle Abschiedsfeier mit meiner Familie, unseren Freunden und unseren Nachbarn am Freitag, den 18.8.06. Einen Tag zuvor hatten wir uns von lieben Nachbarn Tische und Stühle ausgeborgt, weil wir zu unserer Feier 25 Leute erwarteten. Nachdem wir mit Opa und Oma ein riesiges Zelt aufgebaut hatten, versuchten wir nun die Tische und Stühle darunter zu platzieren. Erst nach mehreren Anläufen und Austauschen der Stühle fanden wir eine perfekte Variante, bei der alle - auch im Falle, dass es regnen sollte - im Trockenen sitzen konnten. An dem Freitag goss es dann auch tatächlich von morgens bis zum späten Nachmittag ununterbrochen und unserer Zelt bestand Gott sei Dank den Härtetest. Obwohl keiner mehr daran geglaubt hat, ließ sich die Sonne sogar noch mal sehen bevor die ersten Gäste eintrafen und die Feier konnte wie geplant 18 Uhr beginnen. 

In der ersten halben Stunde war erst einmal nur Umarmen und Auspacken von Abschiedsgeschenken angesagt. Ganz lustig wurde es dann als Carsten und Karin mit Sombreros ankamen. Als ich mit diesen beiden "Mexikanern" fotografiert werden sollte (s. Fotoalbum), setzte mir meine Mama plötzlich auch einen riesigen Sombrero auf, den ich zuvor noch nicht gesehen hatte. Sie sagte, dass ich den eigentlich erst zu etwas späterer Stunde bekommen sollte, aber das habe jetzt so gut gepasst. Ich hab mich ganz doll über diesen lila, pink, gelb und blau gestreiften Sombrero gefreut. Ich behielt ihn dann auch fast den ganzen Abend auf. Außerdem haben mich meine Eltern damit überrascht, dass sie das Zelt richtig schön mexikanisch geschmückt haben. Da hingen z. B. Cut-Mexikaner mit Sombrero, ein typisch mexikanischer Gitarrenspieler, grün-weiß-rote und Kaktus-Girlanden, Servietten mit den typischen Symbolen Mexikos: Sombrero, Chili, Kaktus und "Fiesta"-Schriftzug ... 

Wir hatten zwei Grills, die Mike und Carsten gleich in Beschlag nahmen, um für den Rest der "Sippe" lecker Fleisch zu grillen. Iris, Bianka und meine Mama waren die 3 fleißigen "Küchendamen", die noch das I-Tüpfelchen draufgesetzt haben. Meine Tante Bianka brachte selbstgemachte mexikanische Soßen mit und mixte neben einer tollen mexikanischen Bowle noch typische mexikanische Drinks (z. B. Margarita).

Wir haben viel gelacht und gesungen, denn mein Papa hatte eine coole CD mit Mexiko-Titeln zusammengestellt (z.B. M - E - X - I - C- O oder Fiesta Mexicana, Mexican Girl, In einer Bar in Mexiko etc). Dann hatten André, Nora und Till noch eine ganz tolle Überraschung für mich: sie hatten nämlich mit ihren Gitarren ein paar Lieder einstudiert. Spitze, oda? André mit seiner Bass-, Nora mit ihrer E- und mein kleiner Till mit seiner Akkustikgitarre. Bei "Guantanamerra" wurde der Text verteilt und alle haben mitgesungen (oder es zumindest versucht). Das war richtig klasse. Ich hab mich ganz doll gefreut. Danach verlief der Abend auch noch richtig supi weiter. Um halb war die Party dann zu Ende.

Etwas präziser: meine Eltern und ich lagen ungefähr 2.30 Uhr im Bettchen und am nächsten Tag war dann Aufräumen angesagt... aber das macht man ja gerne, wenn es die eigene Abschiedsparty war und es eine so tolle Erinnerung is.